Erste
Handgriffe
Als erstes musste der Skoda entrümpelt
werden. Er war voll mit allerlei Kram, wovon die Hälfte vergammelt war. Jede
Menge alter, verrotteter Bettlaken und Schimmel förderten wir aus dem
Kofferraum zutage. Gleich zwei Ersatzreifen gab es. Einer davon hatte das
passende Profil jedoch eine andere Felge als die von unserem Skoda. Bei dem Anderen
war es genau umgekehrt.
Den alten Verbandskasten gab es auch noch und er ist in
einem top Zustand. Wir haben uns darauf geeinigt, ihn nicht zu verkaufen und
ihn für etwaige Verkehrskontrollen aufzubewahren. Groß ist die Vorfreude auf die
verdutzten Gesichter, einen richtigen Verbandskasten haben wir natürlich auch
dabei
Großzügig wurde uns erlaubt, im Carport eines benachbarten
Bauernhofs zu schrauben und so begann Daniel sich den Bremsen zu widmen. Ihre
Zylinder waren vollkommen zugesetzt.
und die Bremsen endlich wieder fit waren zeigte sich die wahre Natur des Autos. Es fuhr wie eine Eins. Der Skoda überrascht mich heute noch mit seiner Power. Ich hätte nie gedacht, dass so ein altes Auto so gut anfahren kann. Die Kupplung ist nicht verschlissen und kommt sehr direkt.
Der Preis, den wir für jede instandgesetzt Bremse zahlen
müssen ist allerdings hoch. Ich spreche nicht von Geld, sondern von den Federn,
die die Bremsbacken wieder zusammen drücken. Sie abzunehmen ist einfach, sie wieder
anzubringen aber schwierig.
Mittlerweile haben wir etwas Routine. Bei den hinteren
beiden Bremsen drehe ich z.B. vorne den Motor, dadurch kann Daniel die Feder
mit der, sich bewegende Antriebswelle spannen. Mit einem gezielten Hammerschlag
wird sie dann in ihrem Loch eingehakt. Man kann sich ausmalen, wie sanft wir
dabei vorgehen.
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